Zwischen Kempa und Koma: 2. Herren überwintern auf Platz 8

05. Januar 2023 / in 2. Herren / von Niki Swiedelsky

Unsere 2. Herren überwintern in der Landesliga auf Tabellenplatz acht. Verletzungssorgen und Disziplin bei Führungen verhinderten eine bessere Platzierung. Im neuen Jahr greift die HSG an, um in der Tabelle nach oben zu klettern.

Wir beginnen mit einer Enttäuschung. Trotz des Titels werden wir nicht auflösen, wer 22 Ramazzottis bestellt, wer das Tanzbein am liebsten im Fensterrahmen schwingt oder wer beim großen Nacktbadetag für das Trauma einiger Teichfische verantwortlich war (Ok. es war Lutz!). Wir ziehen aus diesen Geschichten einfach das Fazit, dass es läuft bei der zweiten Herren – mindestens mannschaftlich.

Das Koma bezieht sich eher auf die ein oder andere Bewusstseinsstörung im sportlichen Teil. Tabellenplatz 8 hat leider seine Gründe, aber dazu später mehr.

Seit Anfang der Saison haben wir Tobias Mittelgöker an der Seitenlinie. Jedes Training ist top vorbereitet und er ist ein großer Gewinn für die Mannschaft. Tobi liebt, lebt und denkt Handball. Er scheint auch das ein oder andere von dem Sport zu verstehen. Manchmal fasst er komplexe Handlungen komplex zusammen, aber was wir verstehen, hat Hand und Fuß. Und hey, wir spielen jetzt auch Kempatricks – zumindest bis das Koma wiederkommt. Womit wir bei Tabellenplatz 8 sind.

Wir haben es leider noch nicht geschafft, die Stabilität vom Tresen auf das Spielfeld zu bekommen. In der Hinrunde haben wir mehrere, teilweise hohe Führungen wieder abgegeben, weil sich einzelne Rädchen aus der Mechanik verabschiedet haben. Neben der individuellen Disziplin gibt es aktuell eine weitere Herausforderung für die HSG 2. Die dünne Personaldecke, auch bekannt als „Die Leiden des jungen Grinth“.

Das RKI zählte zuletzt 6,8 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung – Ricky hatte 6,5 Millionen davon. Aber er ist leider nicht der einzige Leistungsträger, der uns abhandengekommen ist. Lutz laboriert an einer Knieverletzung, Danny sind zwei Sehnen verloren gegangen und Fonsi hat neben Handball eine weitere Liebe entdeckt. Sie spielt sogar Handball – in Eilbek – Fonsi jetzt auch. Sehr schade! Aber verständlich. Sollte Fonsi die Tür der HSG, in all seiner Stringenz, finden – Sie steht dir immer offen!

Die offene Tür der HSG 2 hat, mindestens temporär, Jakel genommen und uns in den letzten zwei Spielen der Hinrunde unterstützt. Vielen Dank dafür – hat Spaß gemacht.

In der Rückrunde kehren nun einige der Verletzten in den Kader der HSG 2 zurück. Spätestens nach Ende der Weihnachtsferien freuen wir uns auch darauf, Achim wieder in den Trainingsbetrieb zu integrieren. In alter Mannstärke, mit mehr Optionen und etwas mehr Disziplin im Spiel können wir uns auf eine Rückrunde freuen, in der wir aus dem Koma wieder öfter in den Kempa kommen.